Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga bastelt die Frauenabteilung des VfL Bochum weiter an einem schlagkräftigen Kader für die kommende Spielzeit. Mit Leonie Doege konnte nun eine neue Torhüterin präsentiert werden.
Die 25-Jährige wechselt vom niederländischen Meister FC Twente an die Castroper Straße. Dort sammelte sie in der abgelaufenen Saison fünf Liga-Einsätze, darunter die letzten drei Spiele in der entscheidenden Phase der Saison. Außerdem kam sie im Pokal-Halbfinale und -Finale, das mit 3:2 gegen die PSV Eindhoven gewonnen wurde, zum Einsatz.
Nicht nur aus ihrer Zeit in den Niederlanden weiß Doege, wie man Titel holt und Finals bestreitet. In der Jugend lief die gebürtige Düsseldorferin von der U16 bis zur U19 für die deutsche Nationalmannschaft auf. 2016 feierte sie mit der U17 die Europameisterschaft und leistete mit zwei gehaltenen Elfmetern im Finale einen entscheidenden Anteil zum Titelgewinn.
Ein Jahr später folgte Doeges Bundesliga-Debüt für Bayer 04 Leverkusen, wo sie in der Jugend ausgebildet wurde. Der Durchbruch blieb jedoch aus, zunächst ging es für ein Jahr in die USA, dann zum HSV Langenfeld und anschließend zur Borussia aus Bocholt, mit der sie bereits Zweitliga-Erfahrung sammelte.
Doege freut sich auf "Vertrauen und Rückhalt"
"Ich habe schon häufiger gegen Bochum gespielt und konnte so die Entwicklung in den vergangenen Jahren sehen", erklärte Doege in einer Pressemitteilung. "Man sieht, dass der VfL hinter der Frauenabteilung steht, und ich freue mich darauf, bei einem Verein zu spielen, der uns Spielerinnen dieses Vertrauen und diesen Rückhalt bietet."
Annike Krahn, Sportliche Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung beim VfL, freut sich derweil auf eine "Toptorhüterin, die bereits in jungen Jahren internationale Erfahrungen sammeln und ihre Qualität unter Beweis stellen konnte."
Neben Doege stehen bei den Bochumern nach aktuellem Stand mit Kari Närdemann, die als Stammtorhüterin in die Vorsaison gegangen war, und der erst 19-jährigen Winter-Verpflichtung Svea Resing, die unter anderem beide Aufstiegsspiele bestritt, noch zwei weitere Torhüterinnen unter Vertrag.